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Waldentwicklung zum langfristigen Schutz des Scheidigen Gelbsterns

Schon in den ersten sonnigen Frühjahrstagen zeigen sich die zierlichen, Schnittlauch-ähnlichen Blätter des Scheidigen Gelbsterns (Gagea spathacea) in den nährstoffreichen, nassen Erlen-Eschenwäldern der Altmoräne und den bodenfeuchten Eschen-Buchenwäldern der Jungmoräne. Später schieben sich vereinzelt leuchtend gelbe Blütenstände aus einem breiten, spatelförmigen Blatt (Pflanzenname!).

Im Rahmen des Bundesprogrammes „Biologische Vielfalt“ beschäftigte sich ein Forschungsvorhaben mit dem Scheidigen Gelbstern in Deutschland. Da die Art ihren weltweiten Verbreitungsschwerpunkt in den Moränenlandschaften Norddeutschlands hat, kommt Schleswig-Holstein eine besondere Verantwortung beim internationalen Schutz der Pflanze zu.

Durchgeführt wurde das Projekt partnerschaftlich von dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität Lüneburg, dem Stadtwald Lübeck, sowie der Schrobach-Stiftung. Als „Umsetzungspartner“ stellte die Schrobach-Stiftung verschiedene Wälder in der Altmoräne für die Untersuchungen zur Verfügung.

Die Projektergebnisse werden neben zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften auch in dem Handlungsleitfaden "Der Scheidige Gelbstern- Schutzstrategien für eine Verantwortungsart in Waldökosystemen Norddeutschlands" zusammengefasst.

Das Projekt wurde gemeinsam gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Bau, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holsteins.

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