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Ausbringung der Krebsschere zum Schutz der Grünen Mosaikjungfer

Die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis) wird in Schleswig-Holstein als stark gefährdet eingestuft. Ihre Gefährdung steht in engem Zusammenhang mit dem Rückgang der Krebsschere (Stratiotes aloides), welche ebenfalls als gefährdet gilt. Da die Libellenweibchen ihre Eier beinahe ausschließlich in diese Pflanzen einstechen und sie gleichzeitig der Lebensraum der Larven sind, besteht eine starke Bindung der Grünen Mosaikjungfer an das Vorkommen der Krebsschere. Die Abnahme dieser Arten ist hauptsächlich auf die intensive landwirtschaftliche Nutzung sowie umfassende Gewässerräumungen zurückzuführen.

Zur Förderung der Grünen Mosaikjungfer wurde daher im Rahmen des Projektes "Insekteninseln" in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt eine Artenschutzmaßnahme durchgeführt. Hierzu wurden einzelne Pflanzen der Krebsschere aus einem bereits bekannten Vorkommen im näheren Umkreis entnommen. Anschließend wurden diese Pflanzen in die neu angelegten Gewässer einer Projektfläche in Drage (Nordfriesland) verbracht. In Kombination mit der extensiven Nutzung der Projektfläche wird somit die Grundlage für die Entwicklung neuer Krebsscheren-Bestände geschaffen und der Grüne Mosaikjungfer ein potenzieller neuer Lebensraum geboten.

Allgemeine Informationen zum Projekt Insekteninseln finden sie hier.
Weitere Informationen zur Grünen Mosaikjungfer finden sie hier.

Gewässer der Entnahmestelle

Gewässer der Projektfläche

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