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Das Wasser kehrt zurück: Abschluss der Baumaßnahmen auf der Insekteninsel Testorf

Im Herbst dieses Jahres wurden Naturschutzmaßnahmen auf der Insekteninsel der Schrobach-Stiftung nahe Testorf im Kreis Ostholstein abgeschlossen. Die Fläche weist eine natürliche Senke auf, in der sich ein Niedermoor ausgebildet hatte. Dieses war viele Jahre lang entwässert worden. Zur Vernässung dieses Moores wurde ein regulierbarer Stau (Mönch) installiert, der das Regenwasser und das Wasser aus den umliegenden Flächen in der Senke halten kann. Bereits wenige Wochen nach dem Einbau des Mönches sammelte sich das Wasser in der Fläche, sodass ein Gewässer entstanden ist. Von der Vernässung der Niedermoorsenke profitieren verschiedene Insektengruppen wie z. B. Libellen, die für eine erfolgreiche Fortpflanzung zwingend auf Wasserflächen angewiesen sind. Nach der Paarung legen die Weibchen Eier im Wasser oder an Wasserpflanzen ab. Aus den Eiern schlüpfen im Gewässer die Larven. Sie durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien im Gewässer, die je nach Libellenart einige Wochen bis mehrere Jahre andauern. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, verlassen die Larven das Wasser, klettern an Pflanzen oder anderen Strukturen empor und schlüpfen an der Luft. Nachdem die Flügel ausgehärtet sind, beginnen sie ihren beeindruckenden Lebensabschnitt als geschickte Flieger und Jäger der Lüfte.

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