Knicks – auch Wallhecken genannt – sind meist mit Sträuchern und Bäumen bewachsene Erdwälle. Diese linienförmigen Strukturen sind heutzutage ein besonderes Erkennungsmerkmal der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft. Ende des Zweiten Weltkrieges waren in Schleswig-Holstein noch rund 87.000 km Knick vorhanden. Im Zuge der Flurbereinigung und durch Modernisierungen in der Landwirtschaft wurden viele Knicks gerodet, sodass heutzutage noch etwa 45.000 km Knick vorhanden sind.
In diesem Jahr legt die Schrobach-Stiftung über 1.100 m Knick neu an und erhöht damit das Knicknetz in Schleswig-Holstein. Dafür werden zunächst die Erdwälle errichtet, temporäre Zäune als Verbissschutz gebaut und Gehölze gepflanzt. In einigen Jahrzehnten werden sie sich zu blütenreichen bunten Knicks mit großkronigen Laubbäumen entwickeln.
Viele der diesjährigen Knickneuanlagen werden in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzring Aukrug durchgeführt. Die Knicks werden im Rahmen des Projektes Insekteninseln durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur gefördert.
Knicks für Schleswig-Holstein