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Natur- und Klimaschutz in der Leezener Au-Niederung

Am 28.9.2022 wurde auf einer Grünland-Fläche der Schrobach-Stiftung im FFH-Gebiet „Leezener Au Niederung und Hangwälder“ die Flächen-interne Entwässerung aufgehoben.

Jahrelang wurde der Niedermoor-Torfboden durch die Anlage und Unterhaltung von Gräben in der Fläche, den sogenannten Grüppen, entwässert, um die Fläche besser bewirtschaften zu können. Durch das oberflächliche Austrocknen der Torfe zersetzen sich diese an der Luft und es gelangte vermehrt Kohlenstoffdioxid in die Luft sowie Stickstoff und Phosphor mit dem Regenwasser in die naheliegende Au. Die Torfentwässerung hatte also negative Auswirkungen auf den Klimawandel und die Nährstoffbelastung der angrenzenden Flüsse und Seen.

Um diesen Vorgängen Einhalt zu gebieten und die Torfe sogar wieder zu Kohlenstoff- und Nährstoffspeichern zu machen, wurden die Entwässerungsgräben jetzt verschlossen. Dazu verfüllte ein Minibagger an mehreren Stellen die Gräben mit dem umliegenden Boden.

Die Maßnahme wurde von der „Naturschutzstiftung für Auen und Seen“ durchgeführt. Die seit 2020 bestehende, gemeinnützige Stiftung ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Kurt und Erika Schrobach-Stiftung aus Kiel. Letztere ist gemeinsam mit dem Gewässerpflegeverband Mözener Au, unterstützt von den zuständigen Behörden, bereits seit 2005 für den Natur- und Umweltschutz in der Region tätig.

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