Auf der Insekteninsel Rathjensdorf im Kreis Plön konnten bei Kartierarbeiten im August mehrere Schwalbenschwänze (Papilio machaon L.) beobachtet werden. Der Schwalbenschwanz ist mit 8 cm Flügelspannweite einer der größten Schmetterlinge Mitteleuropas und dank seiner markanten Farbzeichnung und dem segelnden Flug auch aus größerer Distanz gut zu erkennen. Die Flügel sind auf der Oberseite schwarz und gelb gemustert. Die Hinterflügel sind spitz zulaufend verlängert, was an den Schwanz einer Schwalbe erinnert. Da der Schwalbenschwanz sonniges und offenes Gelände mit einem Bewuchs mit Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler bevorzugt, bietet die Insekteninsel Rathjensdorf einen optimalen Lebensraum für diese Art. Mit der Einsaat von Regiosaatgut konnten sich bereits blütenreiche Grünlandbestände mit einem hohen Anteil der Wilden Möhre (Daucus carota L.) entwickeln. Sie dient als Futterpflanze für die ebenfalls farbenfrohen Raupen. Der Schwalbenschwanz ist in Schleswig-Holstein selten zu beobachten und zählt zu den gefährdeten Arten.
Neben diesem schönen Falter wurden auf der Projektfläche weitere Schmetterlingsarten wie der Nierenfleck-Zipfelfalter oder der Faulbaum-Bläuling entdeckt.